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FermentationFermente-LakeFermentiertes im AlltagRezepteVom Koch

Weiße Lavendel-Bete, Ziegenkäse, Blaubeeren.

By 6. November 2022Februar 6th, 2023No Comments
Weiße Lavendel-Bete

Weiße Lavendel-Bete das ist weiße Bete, die zusammen mit Lavendelblüten fermentiert wurde. Das mag sich abenteuerlich anhören oder nach einem Waschprogramm. Aber in Wirklichkeit harmoniert die Erdigkeit der weißen Bete bestens mit dem floralen Duft des Lavendels. Himmel und Erde…

Die Rezeptidee hier geht noch weiter: Ziel ist es, einen Salat zu machen, bei dem die probiotischen* Eigenschaften der Zutaten (fermentierte Bete und Käse) erhalten bleiben und bei dem die Säure der fermentierten Bete sinnvoll zum Einsatz kommt. Die Bete-Lake bildet die Dressinggrundlake dieses Salats. Ihre Säure wird von Honig und der Süße der verwendeten Blaubeeren aufgefangen. Etwas zusätzliches Aroma kommt vom vorsichtig dosierten Rosmarin. Das Fett des Käses und das Öl des Dressings sind zusätzliche “Säurefänger”. So entsteht ein sehr interessantes und rundes Geschmacksbild.

Zum Einsatz kommen für 2 Personen:

  • 150g Ziegenkäse-Rolle (Beste Qualität ist hier wichtig. Der Käse sollte schön cremig sein! Er darf nicht nach Stall schmecken!)
  • 50g Lavendel-Bete.

Für das Dressing

  • 3 EL Lake der Lavendel-Bete
  • 2 EL Blaubeeren
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 EL flüssiger Honig
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1/2 TL frischer Rosmarin, fein gehackt

Die Käserolle in Scheiben schneiden und abwechselnd mit der Lavendel-Bete auf dem Teller anrichten.

Die Dressing-Zutaten pürieren und über den angerichteten Teller klecksen.

*Nach den Healt-Claim-Verordnungen darf man das Wort “probiotisch” nicht mehr verwenden. Es würde ein Gesundheitsversprechen suggerieren. Und weil im Zusammenhang von fermentiertem Gemüse einfach noch nicht genug Forschungsergebnisse vorliegen, die in ihrer Anzahl eine Allgemeingültigkeit erreicht haben, haben einschlägige Vertreter der Lebensmittelindustrie mit ihren Lobbyisten ganze Arbeit geleistet: eben dieses Verbot.

Ich bin Gärtner. Für mich hätte es keinen besseren Beruf geben können. So eng mit der Natur zu arbeiten und dabei sinnvoll Produktives zu tun, ist ein richtig schönes Ding. Nahrungsmittel zu schaffen, die diesen Namen im wörtlichen Sinne verdienen, ist ein essentieller Prozeß. Mein Anliegen ist, dies so zu tun, dass kreative Köche damit etwas schaffen, das für mich viel mit Kunst zu tun hat.

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