Nahrungsmittel zu schaffen, die diesen Namen im wörtlichen Sinne verdienen, ist ein essentieller Prozeß. Mein Anliegen ist, dies so zu tun, dass kreative Köche damit etwas schaffen, das für mich viel mit Kunst zu tun hat. Höchster Genuß braucht hochwertigste Rohstoffe. Seit Jahren versuche ich diese zur Verfügung zu stellen.
Heute heißt die Gärtnerei „Schnelles Grünzeug“. Das Sortiment ist noch exklusiver: essbare Wildkräuter & Blüten, seltene Würzkräuter, Gemüseraritäten und wildes Obst. Auch die Kundschaft ist exklusiv: nur Stammkunden und enge Freunde aus der Gastronomie dürfen bei mir einkaufen.
Die Gärtnerei habe ich im Jahr 2017 um einen Betriebszweig erweitert. Gleich neben den Anbauflächen habe ich das Zentrum für Gemüsefermentation im Trebeltal. Erneut eine Pioniertat. Sie ist die erste Manuafktur in Deutschland, die nicht nur Weißkohl fermentiert sondern auch anderes Gemüse. Und sie ist die einzige, die so eng am Rohstoff arbeitet. Direkt neben der Gärtnerei und ohne exotische Zutaten erzeugen wir nun fermentierte Gemüse. Zwanzig Jahre die Top-Gastronomie zu beliefern hat mir genug Rüstzeug gegeben, um nur mit einheimischen Produkten Gemüsefermente zu kreieren, die weder Ingwer noch Kurkuma benötigen, um gut zu schmecken.
Nun erhält endlich auch die Privatkundschaft Zugang zu Schnelles Grünzeug – in fermentierter Form.
Und privat? Ich bin gebürtiger Erfurter, Jahrgang 1965. Seit nun schon über 20 Jahren lebe ich zusammen mit meiner Frau und den drei Söhnen (sowie Katze, Hühnern und Enten) in Vorpommern. Gut, zwei der Söhne leben schon ihr eigenes Leben in anderen Dörfern – Berlin zum Beispiel.
Wen mehr interessiert, was ich so getrieben habe und wie es zu dem kam, was ich heute mache: es gibt ein fast einstündiges Radio-Interview auf Deutschlandfunk Kultur – Im Gespräch. Mit Matthias Hanselmann.