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Ein Praktikum bei Schnelles Grünzeug

Du hast/Sie haben Interesse bei Schnelles Grünzeug zu lernen? Dann bist Du/sind Sie hier genau richtig. Hier sind alle relevanten Information für ein Praktikum bei uns.

Mehr erfahren
Olaf Schnelle - Fermentiertes Gemüse - Essbare Landschaften - Schnelles Grünzeug

Das ist Schnelles Grünzeug

Schnelles Grünzeug ist die Gemüsegärtnerei Olaf Schnelle.

Unter seiner Aufsicht und den Ideen der Permakultur und der regenerativen Landwirtschaft wachsen hier frische Wildkräuteressbare Blütenseltene Würzkräuter und antike Gemüsesorten für die deutsche Top-Gastronomie.

Um nachhaltiger zu gärtnern, wird das überschüssige und immer noch gute Grünzeug seit 2017 fermentiert. Fermentiertes Gemüse ist seit mehreren Jahren in aller Munde – zu recht, denn es ist nicht nur geschmacklich ein höchst interessantes Lebensmittel, es ist darüber hinaus auch probiotisch und lange haltbar.

Unser fermentiertes Gemüse wie auch die nachhaltige Arbeit dahinter wurden mehrfach ausgezeichnet.

Mehr über uns erfahren

Das kann man bei uns lernen

Praktikum 1
Learning 1

Anbau seltener Gemüsearten & -sorten

Da die Top-Gastronomie zu unserer Kundschaft gehört, gärtnern wir auf höchstem Niveau bzw. da wir auf höchsten Niveau gärtnern, gehört die Top-Gastronomie zu unserer Kundschaft. So oder so: Für uns ist es Alltag besonderes Gemüse zu produzieren und alltägliches Gemüse auf besondere Art zu kultivieren. Ebenso schützen wir seltene und rare Gemüse- und Fruchtsorten.

Praktikum 2
Learning 2

Fermentation von Gemüse

Neben der Produktion von Gemüse erzeugen wir auch fermentierte Feinkost, indem wir u.a. die Überschüsse unserer Gärtnerei wiederverwerten. Damit upcyclen wir vermeintliche Abfälle und ermöglichen einen nachhaltigen Kreislauf im Betrieb. Mit dem fermentierten Gemüse erreichen wir online auch eine neue Kundschaft und hebeln so den üblichen wirtschaftlichen Winterschlaf einer gewöhnlichen Gärtnerei aus.

Praktikum 3
Learning 3

Prinzipien der Permakultur

Der Permakulturgedanke spielt bei uns eine starke Rolle – ohne das man das sofort sieht oder es zu esoterisch wird. Wir setzen ihn pragmatisch und effektiv um. So verfolgen wir das Ziel, so viel Vielfalt wie möglich in unser Gärtnereisystem zu integrieren, mit Tieren, Gehölzen und Wildblumenwiesen. Damit fördern wir nicht nur natürliche Stoffkreisläufe und  ökologische Nischen, sondern auch die Qualität unserer Produkte.

Praktikum 4
Learning 4

Regenerativ landwirtschaften

Wir bewirtschaften unser Land nicht industriell, sondern regenerativ. Das heißt, wir arbeiten nie GEGEN, sondern immer MIT und bestenfalls FÜR die Natur. So arbeiten wir ausschließlich mit veganem Gründung, fermentierten Pestizide, nutzen Zwischenfrüchte und Mulch. Ahmen das ganzheitliche Weidemanagment nach, mit einem mobilen Hühnerstall sowie bewegbaren Gewächshäusern – UND legen besonderen Fokus auf die Förderung eines gesunden Bodens, durch u.a. CO₂-Bindung im Boden.

Praktikum 5
Learning 5

Ernte und Umgang mit Wildkräutern

Wer Olaf gut kennt, weiß: er liebt »Unkraut«. Das damalige Kerngeschäft ist weiterhin Teil seiner Arbeit. Zur richtigen Saison wird hier auch im »Wilden« gearbeitet und Wildkräuter geerntet, wie z.B. Bärlauch, Giersch, Vogelmiere, Sauerampfer, Schafgarbe, Knoblauchrauke, Fichtennadel, Johannisbeerholz oder essbare Blüten.

Praktikum 6
Learning 6

Ökonomisch ökologisch arbeiten

Weil wir das nicht nur zum Spaß machen, legen wir auch besonderen Wert auf effizientes und wirtschaftliches Arbeiten. Das ist für Biobetriebe und erst recht für Permakultur-Gärtnereien eine echte Herausforderung. Wir schaffen das wunderbar. Wie das geht, zeigen wir hier vor Ort.

So arbeiten wir zusammen.

Praktikant*innen bekommen bei uns eine intensive Begleitung und es wird regelmäßig Runden geben, in denen wir die theoretischen Hintergründe unseres Tuns erläutern und wir natürlich versuchen wir alle Fragen zu beantworten.

Im Vordergrund aber steht das Begreifen, das aktive Tun, das Üben. Denn Gärtnern und Fermentieren ist praktisches Tun. Ihm liegt zwar im besten Fall viel Know-how zugrunde. Aber auch monotone Tätigkeiten müssen mal sein! Ich bitte das anzuerkennen! Den Reiz monotoner Arbeit kann nur erfahren, wer sie auch tatsächlich mal ausführt.

Das Praktikum wird Sie also den Alltag einer Gärtnerei bzw. einer Manufaktur sehr intensiv erleben lassen. Sie werden sich auf diese Art klar werden, ob Ihnen die Arbeit im Freien liegt – oder die in einer Manufaktur. Sie werden sehen, wie abwechslungsreich und anspruchsvoll das Führen eines solchen Unternehmens ist. Wie komplex die Zusammenhänge sind. Und manchmal auch, wie knochenhart es ist, bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt im Wind und Regen zu ernten oder bei über 30 Grad im Folientunnel zu arbeiten.

Schnelles Grünzeug Praktikum, fermentiertes Gemüse, frisches Gemüse, Permakultur, Regenerative Landwirtschaft

Der Jahresablauf

Januar

Hier lassen wir uns etwas Zeit. Die Arbeit beginnt nicht vor Mitte Januar. In diesem Monat besteht sie im Wesentlichen aus dem Verpacken der reifen Fermente sowie im Bearbeiten der Bestellungen aus dem Online-Shop und aus dem Handel.

Im Freiland schneiden wir Gehölze zurück, räumen weiter auf, reparieren Maschinen und Werkzeug.

Februar

Das ist der Start der Gartensaison. Langsam zwar, aber es geht definitiv los. Wir machen erste Aussaaten (in sehr kleinem Rahmen, da wir das meiste Gemüse in einer befreundeten Jungpflanzengärtnerei anziehen lassen). Ende des Monats machen wir aber auch eigene Aussaaten und erste Anpflanzungen in unseren rollbaren Folientunneln.

Ansonsten wird weiter in der Fermentemanufaktur gearbeitet. Verpacken und Versand sind die Schwerpunkte.

März

Mit der Forsythienblüte beginnt die Freiluftsaison. Nun kommen auch die Mitarbeiter*innen in die Gärtnerei zurück, die bis jetzt in der Winterpause waren.

Wir werden die ersten Wildkräuter ernten, Gemüse pflanzen und säen, nun auch im Freiland, sofern das Wetter warm genug ist – das ist der Fall, wenn die Forsythie blüht.

Die anderen Arbeiten gehen in der Manufaktur weiter.

April bis September

Das sind die Monate mit großer Routine im gärtnerischen Bereich. Regelmäßig wird gesät, gepflanzt, gemulcht, alte Gründüngung eingearbeitet, neue Gründüngung ausgebracht. Wir setzen Komposttees an, arbeiten mit Pflanzenfermenten.

Wir ernten, wir versenden, wir verarbeiten. Abends gehen wir baden oder paddeln auf Recknitz und Trebel.

Oktober bis Dezember

Nun wird geerntet und fermentiert. Und es werden auch wieder verstärkt Fermente verpackt und versandt.

Die Praktikumsbedingungen

Wenn das alles interessant klingt, steht dem Praktikum eigentlich nichts mehr entgegen. Allerdings möchte ich hier noch auf ein paar Kleinigkeiten aufmerksam machen.

Dauer

Nachdem wir nun über die Jahre Erfahrungen gesammelt haben, ist klar, dass die Mindestdauer von 2 Monaten eigentlich zu kurz ist – das sagten alle, die bisher hier waren. Darum empfehlen wir als Praktikumsdauer mindestens 3 Monate. Kürzere Praktika als 2 Monate bieten wir nicht an.

Gehalt

Ist das Praktikum kein Pflichtpraktikum innerhalb einer Ausbildung, bieten wir eine Entlohnung in Form eines Minijobs an (derzeit monatlich 538 EUR) – so lösen wir das Versicherungsproblem. Über eventuelle Aufwandsentschädigungen stimmen wir uns individuell ab.

Die Unterkunft

Als Übernachtungsmöglichkeit bieten wir im Nachbarort eine 3-Raum-Wohnung an, die unseren Praktikant*innen in Form einer WG zur Verfügung steht. Miete muss dafür nicht bezahlt werden. Jede Person bekommt ihr eigenes Zimmer, wobei eines ein Durchgangszimmer ist. Küche und Bad müssen sich geteilt werden, alle 2 Wochen muss im Treppenhaus gefegt oder gewischt werden. Die Zimmer sind eher spartanisch möbliert, es gibt Betten, Regale, Tische, Stühle. UND: Bitte bringen Sie eigene Bettbezüge mit!

Eine Waschmaschine gibt es in der Gärtnerei – die kann genutzt werden.

Verpflegung

Um die Verpflegung muss sich jede und jeder selbst kümmern. Natürlich gibt es in der Wohnung eine ausgestattete Küche samt Kühlschrank und ein Bad samt Badewanne. Für den Eigenbedarf kann das Gemüse genutzt werden, das in der Gärtnerei überschüssig ist. Ab 2025 legen wir auch ein Gemüsegärtchen für die Selbstversorgung an.

Internet

Leider ist der Handy-Empfang in der Wohnung miserabel, aber es gibt dort einen flotten Internetzugang samt WLAN. Im Büro der Gärtnerei kann das WLAN problemlos mitgenutzt werden. Allerdings ist dort das Datenvolumen von monatlich 115 GB relativ schnell verbraucht. Video-Konferenzen oder heftiges Streamen sind also eher schwierig.

Das sollten Sie bei einer Bewerbung beachten.

Bitte schicken Sie mir keine langen Mails! Und auch keine vielseitigen PDF-Dateien. Sicher ist interessant, was Sie zu schreiben haben – aber wir werden uns ja vielleicht ohnehin kennenlernen.

Wichtig ist für mich vor allem zu erfahren, WARUM sie ein Praktikum bei mir machen möchten – also ihr Lernziel und vielleicht auch Ihr Lebensziel auf die kommenden 10 Jahre bezogen.

Dann wünsche ich mir noch ein paar Angaben zu Ihrem Hintergrund: Was haben Sie gelernt? Was können Sie gut? Hobby etc. Zeugnisse interessen mich nicht.

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Schnelles Grünzeug Praktikum, fermentiertes Gemüse, frisches Gemüse, Permakultur, Regenerative Landwirtschaft

Erfahrungsberichte

“Die Gärtnerei / Fermentationsbude Schnelles Grünzeug ist ein besonderer Ort. Hier kommen Personen zusammen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären.
Man sollte offen sein und Fragen frei herausstellen, dann bekommt man hier auf alles eine Antwort und kann sehr viel lernen.
Der Alltag in der Gärtnerei ist anstrengend, dessen sollte man sich bewusst sein.
Aber es lohnt sich!
Man erhält die Möglichkeit bei sämtlichen Aufgaben mitanzupacken – Kulturpflege, Ernte, Gemüsefermentation und vieles mehr.
Für Fragen zu speziellen Themen hat Olaf stets ein offenes Ohr und geht auch gerne tiefer auf Themen wie regenerative Landwirtschaft, Jungpflanzenanzucht oder Schädlingsbekämpfung ein.
Uns hat es total gut gefallen – wir denken gerne an diese Zeit zurück!”

Annika und LukasJuli – Aug 2024

“Die Gärtnerei / Fermentationsbude Schnelles Grünzeug ist ein besonderer Ort. Hier kommen Personen zusammen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären.
Man sollte offen sein und Fragen frei herausstellen, dann bekommt man hier auf alles eine Antwort und kann sehr viel lernen.
Der Alltag in der Gärtnerei ist anstrengend, dessen sollte man sich bewusst sein.
Aber es lohnt sich!
Man erhält die Möglichkeit bei sämtlichen Aufgaben mitanzupacken – Kulturpflege, Ernte, Gemüsefermentation und vieles mehr.
Für Fragen zu speziellen Themen hat Olaf stets ein offenes Ohr und geht auch gerne tiefer auf Themen wie regenerative Landwirtschaft, Jungpflanzenanzucht oder Schädlingsbekämpfung ein.
Uns hat es total gut gefallen – wir denken gerne an diese Zeit zurück!”

LeonardApr – Jul 2022

“Ausgehend von meinem agrarwissenschaftlichen Studium, wollte ich in meinen Semesterferien meine praktischen Kenntnisse bezüglich der Pflanzenproduktion erweitern. Wichtig war und ist mir hierbei die biologische und/oder die permakulturelle Anbau- sowie letztlich auch Denkweise. So bin ich im Internet auf Olaf Schnelle und seine Gärtnerei „Schnelles Grünzeug“ gestoßen und habe mich über die schnelle Zusage für ein Praktikum sehr gefreut.

In den 2 Monaten, welche ich in der Gärtnerei verbringen durfte, habe ich in fast allen Bereichen des Betriebs arbeiten können. Dabei war es besonders interessant ein Beet in allen Phasen sehen und bearbeiten zu können – so war ich bei der Ernte, Bodenbearbeitung, Neuaussaat bzw. Pflanzung, bei der Beetpflege sowie erneuter Ernte beteiligt.

Insbesondere bei der Ernte für Olafs Kunden aus der Gastronomie habe ich viel Neues erfahren, zum Beispiel das Radieschenschoten und Vogelbeeren ess- und nutzbar sind. Zudem habe ich viele Dinge, von denen ich theoretisch schon viel gehört und gelesen hatte, nun auch praktisch erfahren können, wie das Ansetzen und Ausbringen von Kompost-Tee.

Des Weiteren habe ich auch in dem Bereich der Fermentation gearbeitet. Neben dem Abpacken des fermentierten Gemüses habe ich bei vorbereitenden Schritten, der Produktion sowie im Versand mitgeholfen. Nebenbei blieb auch noch Zeit die Produkte zu kosten und so zu erfahren, wie Fermente von Karotte mit Holunder oder Weiße Beete mit Lavendel schmecken – für mich als Hobby-Köchin durchaus ein Highlight des Praktikums und eine Anregung mich nun auch mehr privat mit dem Fermentieren zu beschäftigen.

Etwas schade war, dass Olaf erkrankt war. So hatte ich relativ wenig Kontakt zu Olaf selbst. Darum konnte ich von seinem Gärtnerwissen weniger als möglich schöpfen. Für Fragen war Olaf aber immer offen und auch die Mitarbeiter der Gärtnerei und der Fermentation waren durchweg freundlich und hilfsbereit.

Ich habe meine Zeit bei „Schnelles Grünzeug“ sehr genossen und konnte vieles für meine weitere berufliche Laufbahn lernen.
Man sollte offen sein und Fragen frei herausstellen, dann bekommt man hier auf alles eine Antwort und kann sehr viel lernen.
Der Alltag in der Gärtnerei ist anstrengend, dessen sollte man sich bewusst sein.
Aber es lohnt sich!
Man erhält die Möglichkeit bei sämtlichen Aufgaben mitanzupacken – Kulturpflege, Ernte, Gemüsefermentation und vieles mehr.
Für Fragen zu speziellen Themen hat Olaf stets ein offenes Ohr und geht auch gerne tiefer auf Themen wie regenerative Landwirtschaft, Jungpflanzenanzucht oder Schädlingsbekämpfung ein.
Uns hat es total gut gefallen – wir denken gerne an diese Zeit zurück!”

MelanieSommer 2019

“»Die Gärtnerei Schnelles Grünzeug ist eine empfehlenswerte Adresse für alle, die praktische Erfahrungen im nachhaltigen Gemüseanbau, in der Feldarbeit und der Lebensmittelverarbeitung sammeln möchten.

Wer auf der Suche nach umweltverträglicheren Formen der Landnutzung und Landwirtschaft ist und diese aus nächster Nähe miterleben möchte, ist hier gut aufgehoben.

Der Betrieb bietet außerdem viele Gelegenheiten und eine Plattform für experimentierfreudige Menschen, um sich an kulinarischen Versuchen bzw. außergewöhnlichen Rezepturen auszuprobieren und die Prinzipien nachhaltiger Lebensmittelproduktion zu erkunden.

Ich bin für die Zeit in der Gärtnerei also sehr dankbar. Im Rahmen meines Praktikums konnte ich aus erster Hand erfahren, dass eine nachhaltige Gemüseproduktion in der Praxis nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich ist. Dabei habe ich ein besseres Verständnis für die komplexen Zusammenhänge
zwischen Gartenbau, Bodenbeschaffenheit und Pflanzenwachstum entwickelt.

Die Arbeit im Garten und das Lernen über diese Verbindungen haben mir neue Perspektiven auf verschiedene Systeme eröffnet
und mich langfristig für die nachhaltige Landwirtschaft begeistert.«”

TimOkt 2022 – Feb 2023

“Vermutlich bin ich eher nicht die typische Praktikantin auf so einem Hof, zumal wohl eher junge Studentinnen den Weg zu Olaf finden.

Vor zwei Jahren habe ich eine Ausbildung in Permakultur-Design gemacht und bereits mehrere Kurse bei PIA (Permakultur im Alpenraum) im Allgäu besucht. Mir fehlte es aber eindeutig an praktischer Erfahrung. Die wollte ich gern auf einem wirtschaftlich ausgerichteten und innovativen Hof machen, der bestehende Dogmen der Permakultur-Szene pragmatisch auslegt. In dieser Hinsicht hebt sich ‚Schnelles Grünzeug‘ deutlich von seinen ‚Kollegen‘ ab.

Was mich am meisten faszinierte?

Das waren die rollenden Gewächshäuser, die vegane Düngung ohne Kühe-, Pferde- oder Hühnermist, die verhältnismäßig günstigen Bodenmaschinchen, die vor allem häckseln und untermischen können. Das waren die vielen eher ungewöhnlichen Gemüsesorten die da wachsen wie Gelbe Bete oder wunderschön gemusterte Asia-Rettiche. Das waren die schlau und günstig umgesetzten ‚Apparate‘ wie u.a. zum Beblubbern und Säubern von Gemüse und Steinen. Das war vor allem auch die ‚Fermente-Kiste‘ und alles, wirklich alles rund um die Fermentation von Spitzkohl, Bete und Co.

Und was mir besonders gut tat war, dass ich überall mit dabei sein konnte und nicht alles perfekt sein musste, im Gegenteil!

Alles, was ich an Lebensmittel zum Leben brauchte und wollte, konnte ich mitnehmen und mir z.B. mit Bratkartoffeln und ‚Goldenem Sauerkraut‘ abwechslungsreiche leckere Abendessen zaubern.

Auch wenn Olaf immer wieder betont, dass er die ‚esoterischen‘ Aspekte der Permakultur-Bewegung ablehnt, kann er (noch) nicht erkennen, dass er weitaus spiritueller unterwegs ist, als ihm bewusst ist. Wertschätzung und Respekt sind Grundbedürfnisse, die jeder von uns hat. Olaf versteht es, seinen MitarbeiterInnen genau das zu geben und damit eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Er ist unkompliziert und geradeheraus … und hat immer ein offenes Ohr, auch für seine Praktikantinnen.

Mein persönlicher Traum ist eine weitgehend autarke Lebens- und Arbeitsgemeinschaft auf den Prinzipien der Permakultur aufzubauen und zu leben, die uns und andere in diesen unsicheren Zeiten des Wandels nachhaltig trägt. Dazu gehört ganz oben eine Gärtnerei mit lebendiger Nahrung.

Wer von der Theorie ins Handeln kommen und seinen Permakultur-Träumen auf ganz praktische Weise näher kommen will, ist hier bestens aufgehoben. Denn es kommt nicht darauf an, viel zu machen, sondern viel mehr die richtigen Dinge bei einem richtigen Experten.

Mein Dank geht neben Olaf auch an die wundervollen Menschen, die derzeit bei ihm arbeiten: Michel, Renate, Sybille und Marina.”

ChristianeSep – Okt 2020